About us

ABOUT US


Wichtig für uns ist das Raumerlebnis mit einer dramatischen Wegführung. Diese Raumkonzepte und Illusionen entstehen in der Tradition unserer Lehrmeister Josef Lackner, Charles Moore, John Lautner, Frank Gehry, Louis Barragan, Ricardo Legoretta und vielen anderen, außergewöhnlichen Architekten, welchen wir das Glück hatten zu begegnen.

Regina Pizzinini

 

Regina Pizzinini was born in 1959 in Innsbruck, Austria. After graduating from high school in 1977 she attended the University of Innsbruck, gaining a professional degree in architecture and interior design in 1983. While studying she worked in the Tirol office of architect Professor Josef Lackner, and after gaining her degree enrolled in the post-graduate program in architecture at the School of Architecture an Urban Planning, University of California, Los Angeles. While at UCLA she worked part-time as a teaching assistant with Charles Jencks (1984) and research assistant with Charles Moore (1985), as well as working in the Los Angeles office of architects and planners, Moore Ruble Yudell between 1983 and 1985. She received a Master of Architecture degree in 1985, and for the next two years was Assistant Professor, Architecture an Interior Design, Academy for Applied Art, Vienna. In 1989 she lectured in Building Design with Landscape Studio, UCLA, where she became and still is a visiting critic. Throughout her years of work and study she was made field trips to Italy, Egypt, northern Europe, California, Mexico, China, Turkey, Yemen and Ghana. She and Leon Luxemburg have conducted a professional practice in Santa Monica and Luxembourg since 1989, working on urban design projects, residential and commercial developments. Their practice in Vienna was established in 1994.

Leon Glodt


Leon Glodt was born in Luxemburg in 1955, later taking his birthplace as his professional name in the United States. He gained a degree in civil engineering from the Ecole Superieure de Technologie du Grand-Duche de Luxemburg in 1977, and a degree in architecture and interior design from the University in Innsbruck, Austria in 1983. He worked in the office of Professor Josef Lackner in Tirol, Austria in 1982, made field trips to Italy, Egypt and the Far East before joining the post-graduate program in urban design at the School of Architecture and Urban Design, University of Houston, Texas, where he was a lecturing assistant before receiving his Master of Urban Design degree in 1984.

In 1985 he gained a Master of Architecture degree from the School of Architecture and Urban Planning , University of California, Los Angeles, where he had worked as a teaching assistant with Charles Jencks in 1984 and research assistant with Charles Moore in 1985. From 1983 to 1988 he worked in the Los Angeles office of architects and planner, Moore Ruble Yudell.

Interview

ARCHITEKTUR ist MEIN LEBEN



Regina Pizzinini, Architektin und Künstlerin, verbringt ihr Leben zwischen der Großstadt und ihrem kleinen Heimatdorf Niederthai. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer Architektin der besonderen Art.


B: War es immer schon dein Wunsch den Beruf einer Architektin auszuüben?

R: Durch meinen Vater war ich vorbelastet, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Gleich nach der Matura in Stams begann ich in Innsbruck Architektur zu studieren. Architektur war und ist immer noch etwas Fantastisches für mich. Aus der Skizze, aus dem Papier und letztlich aus dem Modell entwickelt sich etwas Reales und Greifbares. Jeder Strich, jede Überlegung ist wichtig und diese Entwicklung vom Modell bis zum fertigen Kunstwerk von Anfang an zu gestalten, zu verfolgen und zu verwirklichen ist unheimlich interessant.


B: Dein beruflicher Weg führte dich auch nach Amerika. Wie hast du dein Leben dort gestaltet?

R: Nach Abschluss meines Studiums im Jahr 1983 übersiedelte ich nach Amerika und machte ein „post graduate Studium“ an der University of California in Los Angeles. Anschließend arbeitete ich für Charles Moore, einer der wichtigsten internationalen Architekten. Im Jahr 1988 eröffnete ich mit Leon Glodt-Luxemburg ein eigenes Büro in Los Angeles. Los Angeles ist wie eine zweite Heimat für mich, das bezieht sich auf die berufliche Ebene ebenso wie auf das private Umfeld.


B: Wie sehr hat das Leben in Amerika deinen beruflichen Werdegang beeinflusst?

R: Los Angeles bedeutete für mich totale persönliche Freiheit als auch berufliche Inspiration. Dieser Einfluss war für meine Entwicklung ganz wesentlich. In Los Angeles befand und befindet sich immer noch ein enormes kreatives Umfeld, in dem viele Ideen entstehen. Man hat die Chance die neuesten Entwicklungen hautnah mitzuerleben, es gibt keine Grenzen seinen Horizont zu erweitern. Ich hatte die Möglichkeit, bei der Gestaltung von Weltarchitektur dabei zu sein und mitzuwirken.


B: Was bedeutet für dich Heimat? Wo fühlst du dich wohl?

R: Für mich ist Heimat in Los Angeles, in Wien und natürlich in Niederthai. In den letzten Jahren ist meine Urheimat Niederthai allerdings immer wichtiger geworden. Hier sind meine Wurzeln und hier ist auch der Ort, an dem ich Ruhe finde und Kraft für den Alltag sammle.


B: Wie wichtig ist es für dich, dass deine Tochter Regina Lucia deine Wurzeln kennen lernt?

R: Es ist mir sehr wichtig, dass Regina Lucia meine Wurzeln begreifen und lieben lernt. Es ist mir auch ein Anliegen, dass sie den Umgang mit und in der Großfamilie erleben darf und nicht nur die Fremde aus der Stadt ist. Durch das gekoppelte Leben in der Großstadt und auf dem Land soll sie aber auch erfahren, wie inspirierend diese Lebensweise sein kann und dadurch soll sich auch eine Erziehung zu Offenheit, Toleranz und Akzeptanz verschiedener Lebensweisen und Kulturen ergeben.


B: Hat dich deine Tochter auch dazu inspiriert Kinderbücher zu schreiben?

R: Ja, die Idee entstand wie selbstverständlich durch das Geschichten erzählen und phantasieren mit meiner Tochter. Wobei mir die Geschichte schon wichtig ist, am meisten Spaß macht mir jedoch die Illustration der Geschichten. Alles was mit Kreativität zu tun hat interessiert mich, ich liebe es Sachen zu gestalten. So entwerfe ich auch meinen eigenen Schmuck oder Möbel, ich mache Skulpturen und ich male wann immer ich irgendwie Zeit dazu habe.


B: Du kommst aus einer großen Familie. Wie kommst du mit der Anonymität in der Stadt zurecht?

R: Die Großstadt ist für das berufliche Umfeld und für die kulturelle Inspiration sehr wichtig. Natürlich ist die Anonymität gegeben, aber sie ist auch willkommen, da man die Möglichkeit hat nur die persönlich wertvollen Einflüsse auf sich wirken zu lassen, ohne in ein bestimmtes Schema passen zu müssen. Man kann sich freier entfalten. Das Land hingegen schenkt einem Ruhe und Ausgeglichenheit. Beide Lebensweisen üben eine positive Wirkung aus.


B: Du hast dein Haus in ein traditionell geprägtes Gebiet gebaut. Gab es heftige Kritik?

R: Die Architektur des Hauses war am Anfang sicherlich befremdend und unüblich. Aber nach der offiziellen Einweihung im Rahmen von der Veranstaltung Alpenrosen-Gipfelkreuz, zu der auch alle Bewohner Niederthais eingeladen waren, wurde es , so glaube ich, allgemein akzeptiert.


B: Nach diesem Gespräch hat man das Gefühl, dass Architektur nicht ein Einzelreservoir sondern eine Gesamtheit vieler künstlerischer Aspekte ist.

R: Jedes noch so kleinste Detail ist ein Teil des Gesamtkunstwerkes. Zur Planung des Hauses gehören vor allem auch der persönliche Lebensstil der Bewohner, die räumliche Erfahrung, auch der Entwurf der Möbel, der Einrichtung, die individuelle Auswahl der Materialien, vor allem auch die Anwendung von Farben und Bereitschaft zu Farben. Die Entwicklung ist nie abgeschlossen. Architektur ist überall, Architektur begleitet und beeinflusst das Leben von uns allen.


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