Sozialer Wohnbau


19 Stiegen, 333 Wohnungen

davon 2 Hochhäuser

Baujahr 1958 - 1960

Arch. Otto Frank, Arch. Friedrich Kastner, Arch. Edith

Matzalik, Arch. Friedrich Pangratz, Wilhelm Reichel,

Hans Riedl, Elisabeth Riegler, Norbert Schlesinger


Sanierung 2009-213

Das Grundstück, auf dem sich die heutige Wohnanlage befindet, grenzte ehemals direkt an eine Schienenstrecke der alten Kaiser-Ferdinand Nordbahn und war Teil eines frühen Wiener Industriegebietes. Auf dem Gelände befand sich bereits im 18. Jahrhundert die Mautner-Markhof- Brauerei. Diese so genannte "St. Georgs-Brauerei" erzeugte hier bis 1926 das mehrfach ausgezeichnete St.-Georgs- Märzenbier. Infolge einer Fusionierung 1913 ging die Anlage in Besitz der "Vereinigten Brauereien Schwechat, St. Marx, Simmering AG" über. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Produktion hier weitgehend eingestellt beziehungsweise nach Simmering verlagert. Auf dem Gelände verblieben unterschiedliche Nutzbauten der Schwechater Brauerei. Zwei Ableger des Konzentrationslagers Mauthausen befanden sich zwischen 1944 und 1945 in Floridsdorf. Eines dieser Lager war in Räumlichkeiten der St. Georgs-Brauerei untergebracht. Es handelte sich hierbei um ein Männerlager, Genaueres über die Insassen und deren Zahl ist leider nicht bekannt. Heute erinnert nur noch ein Mahnmal an der Prager Straße an

deren traurige Geschichte.

Prager Straße 31

1210 Wien

Sozialer Wohnbau
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